Wer macht die Deutsche Wirtschaft wirklich kaputt? Es könnte DHL sein.
Alle reden davon, dass die deutsche Wirtschaft schrumpft, dass wir in eine Rezession rutschen und was es sonst noch für Hiobsbotschaften geben mag.
Aber es gibt sie, die Unternehmen, die aus Deutschland heraus Produkte an Kunden verkaufen. Und versenden.
Oder besser: Den Kunden Waren bereitstellen. Denn ein Versand findet nicht statt.
Da hat also das Unternehmen seine Logistik so gut im Griff, dass man dort eine Bestellung von Sonntag abend am Montag kommissioniert, verpackt und bereitgestellt hat. Wer die Sendung nicht abholt, ist DHL . Ein toller Service wäre Abholung am Montag nachmittag – so waren das Unternehmen lange Jahre von DHL gewohnt. Zustellung beim Kunden dann am Dienstag oder spätestens Mittwoch.
Nix passiert bei DHL
Aber was geschieht? Nichts. Nicht am Montag, nicht am Dienstag, nicht am Mittwoch … und auch am Donnerstag ist die Ware noch immer beim Versender.
Der Versender fühlt sich inzwischen gezwungen, auf die Nichtleistung von DHL auf seiner Homepage hinzuweisen.
Das böse Wetter ist schuld
Hohes Sendungsaufkommen und das Wetter … klagt DHL. Ja, sollen wir unsere Weihnachtsgeschenke im Juli bestellen? Ich weiß, ich nehme den Vorschlag sofort wieder zurück. Es ist ein gaaaaanz schlechter Vorschlag: Im Juli ist es heiß und die Leute sind im Urlaub … geht also auch nicht. Als ob so ein Black Friday, Cyber-Monday oder Weihnachten jedes Jahr wieder aufs Neue völlig überraschend kommt …
Genau so macht man die Wirtschaft kaputt – wenn man konsumierende Kunden, von denen die gesamte Wirtschaft abhängt, unzufreiden macht und damit den Konsumwillen abschwächt. Aber Hauptsache, die Bilanzen von DHL sind gut – da wäre mehr Personal, intensivere Wartung der Fahrzeuge, höhere Löhne für die Kapitaleigner natürlich kontraproduktiv.
In der Zustellung funktionierts halt auch nicht
Vielleicht ist es einfach so, dass die DHL ihre Zustellprobleme (die momentan ebenfalls erschreckend sind) dadurch vermeien will, indem sie Waren gar nicht erst abholt.
Kann immerhin nichts verlorengehen
Ein Gutes hat die Sache: Solange der Versender die Ware noch nicht an DHL übergeben hat, ist sie wenigstens in Sicherheit.,